Psychotherapie
Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind Behandlungsansätze, bei denen davon ausgegangen wird, dass psychische, soziale und manchmal auch körperliche Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Versuche sind, Entwicklungskrisen zu bewältigen und daraus entstandene Konflikte zu lösen. Das kann zum Beispiel eine Reaktion auf eine überfordernde Situation in Schule oder Familie sein, oder aber auch eine traumatische Erfahrung, Beziehungsprobleme oder innere seelische Konflikte.
Da seelische Prozesse überwiegend unbewusst ablaufen, zeigen sich Störungen allenfalls in Form von Symptomen, wie zum Beispiel Ängsten, Verhaltensauffälligkeiten, Leistungsabfall, Kontakt- und Beziehungsproblemen und /oder körperlichen Beschwerden. Dabei ist das Spektrum von angemessenen Reaktionen auf Entwicklungskrisen bis zu schweren psychischen Erkrankungen breit gefächert und bedarf einer gründlichen Diagnostik.
Therapie
Die Therapie findet in der Regel ein bis zweimal wöchentlich statt. Ziele sind, gemeinsam einen Zugang zur „inneren Welt“ des Kindes oder Jugendlichen, seinen Erlebensweisen und Gefühlen zu bekommen und zu erschließen, welche subjektive Bedeutung die Bedürfnisse, Ängste und Verhaltensweisen haben. Daraus ergeben sich in der Regel neue Herangehens- und Lösungsmöglichkeiten. Die Therapie findet bei Jugendlichen im Gespräch statt. Bei Kindern werden zusätzlich kreative Materialien oder Spiele einbezogen.